Thomas Hitzlsperger verlässt den VfB zum Saisonende – in unserer Bildergalerie zeigen wir seine Karriere beim Club aus Cannstatt. Foto: Baumann/H

Jetzt ist es raus: Thomas Hitzlsperger wird den VfB Stuttgart am Saisonende verlassen. Er will seinen Vertrag nach längeren Gesprächen mit dem Aufsichtsrat nicht verlängern.

Stuttgart - Paukenschlag an der Mercedesstraße in Bad Cannstatt: Thomas Hitzlsperger wird seinen bis 2022 laufenden Vertrag als Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart nicht verlängern. Das gab der Fußball-Bundesligist am Mittwochnachmittag überraschend bekannt. Vereinbart ist allerdings, dass Hitzlsperger bis zum Saisonende für den VfB tätig ist. Der frühere Nationalspieler übt ja offiziell auch das Amt des Sportvorstandes aus.

Hintergrund dieser Entscheidung dürfte auch sein, dass sich Hitzlsperger zu Jahresbeginn einen heftigen Machtkampf mit Präsident Claus Vogt lieferte. Zuletzt hatte Vogt immer wieder betont, dass er Hitzlsperger halten will. In den vergangenen Wochen hatten auch Gespräche mit dem Aufsichtsrat stattgefunden, dem Vogt vorsteht. Offenbar konnten sich die Parteien auf keine gemeinsame Linie für den VfB einigen. Davon hatte Hitzlsperger seinen Verbleib abhängig gemacht.

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Damit bricht dem VfB kurz nachdem er seinen Vorstand wieder komplett hat sein prominentester Teil weg. Zuletzt hatte Thomas Ignatzi die Nachfolge von Finanzchef Stefan Heim angetreten. Rouven Kasper wird im neuen Jahr den Posten des Marketingvorstands übernehmen. Diesen hatte zuvor Jochen Röttgermann inne. Heim und Röttgermann hatten in Folge der Datenaffäre ihre Positionen verloren und gehen seither gerichtlich gegen den VfB vor.