2015 musste die Stadt Stuttgart auch Sporthallen wie hier in Weilimdorf mit Flüchtlingen belegen Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die nächste Flüchtlingskrise träfe Stadt und Land besser vorbereitet als 2015. Doch viele neu geschaffene Unterkünfte sind nach wie vor gut gefüllt.

Stuttgart - Man kann trefflich darüber diskutieren, was die Politik in Europa aus der großen Flüchtlingswelle 2015 gelernt hat. Angesichts der sich zuspitzenden Situation an der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei darf man zum Schluss kommen: nicht viel. Erneut drängen tausende Menschen in Richtung EU. Diesmal hat allein die Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan genügt, die Grenzen seien offen. Und die Bundespolitik versucht verzweifelt, einen Weg zu finden, um eine neue Massenwanderung in Richtung Deutschland zu verhindern. Allenthalben ist dabei zu hören, dass sich die Ereignisse von 2015 nicht wiederholen dürfen und werden. Doch wie man das ausschließen will, weiß keiner so genau.