Einer der beiden Mannschaftsbusse der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft verlässt das Hotel Nidum. Das Training der DFB-Auswahl vor der EM-Endrunde wird im nahe gelegenen Seefeld stattfinden. Foto: dpa/Christian Charisius

Joachim Löw startet mit 20 Nationalspielern in die Vorbereitung auf die Fußball-Europameisterschaft. Einzelne werden erst später zum Team stoßen. DFB-Direktor Oliver Bierhoff über die Lage.

Seefeld - Fußball-Bundestrainer Joachim Löw startet mit 20 Nationalspielern in die Vorbereitung auf die Europameisterschaft. Neben den vier Champions-League-Finalisten von Manchester City und dem FC Chelsea werden auch Real-Madrid-Star Toni Kroos nach einer Corona-Erkrankung und Bayern-Profi Leon Goretzka nach einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erst später zum Team stoßen. Bei Kroos hofft DFB-Direktor Oliver Bierhoff, dass der Vize-Kapitän bereits „in den nächsten zwei, drei Tagen eintreffen“ könne.

Die in England beschäftigten Profis wurden derweil von der österreichischen Regierung von der Quarantäne-Pflicht befreit. Dadurch durften auch Arsenal-Torwart Bernd Leno und Abwehrspieler Robin Koch von Leeds United pünktlich nach Tirol anreisen.

Was Bierhoff „Kopfzerbrechen“ bereitet

„Kopfzerbrechen“ bereitet Bierhoff, dass es derzeit keine ähnliche Sonderregelung für eine Einreise nach Deutschland gelte. England war von der Bundesregierung zum Virusmutantengebiet erklärt worden. Nach der Einreise nach Deutschland ist eine Quarantäne verpflichtend. Am 7. Juni spielt das DFB-Team in Düsseldorf gegen Lettland.

Bierhoff erhofft sich derweil große Impulse von den Rückkehrern Thomas Müller und Mats Hummels. Die vom Bundestrainer reaktivierten Weltmeister von 2014 sollen „mit ihrer Einstellung und Leitung vorangehen“, sagte der Nationalmannschafts-Direktor. Bierhoff glaubt an einen EM-Erfolg: „Wir haben eine hohe Qualität.“