Block ins Leere: Die Stuttgarterinnen Ilka Van de Vyver und Mira Todorova (re.) können Valeria Papa (SC Potsdam) nicht stoppen. Auf den Rängen sind die Lücken unübersehbar. Foto: Baumann

Die Stuttgarter Volleyballerinnen sind nach dem verpatzten Auftakt in die Play-offs um die Meisterschaft gegen den SC Potsdam über sich selbst enttäuscht – und Geschäftsführer Aurel Irion sucht nach Erklärungen für die vielen freien Plätze auf der Tribüne.

Manchmal muss man Feste feiern, wie sie fallen – auch wenn es gar nicht zur Stimmungslage passt. Also streiften sich die Edelfans von Allianz MTV Stuttgart nach dem ersten Play-off-Finale um die Meisterschaft orange T-Shirts über, schwenkten finnische Fähnchen und bejubelten Roosa Koskelo, die soeben ihre 150. Partie für den Volleyball-Bundesligisten absolviert hatte. Das gilt in einer Sportart, in der Vereinstreue für viele Spielerinnen ein Fremdwort ist, als durchaus bemerkenswert. Koskelo (30) absolviert schon ihr viertes Jahr in Stuttgart, hat einen Vertrag unterschrieben, der auch für die nächste Saison gilt, wird folglich der Publikumsliebling bleiben. Und trotzdem fiel es der Libera in ihrem orange Trikot sichtlich schwer, bei der Ehrung und der Entgegennahme der Präsente zu lächeln. Dafür saß der Frust einfach zu tief.