Die Sommersaison ist nun auch für eine große Viehherde im Feldberggebiet vorbei. Die Tiere kommen geschmückt ins Tal zurück. Dabei wird gefeiert.
Nach den Sommermonaten auf einer Weide im Feldberggebiet ist eine große Viehherde in die Schwarzwaldgemeinde Oberried östlich von Freiburg zurückgekehrt. Die mit Kränzen geschmückten Rinder wurden von Landwirten ins Dreisamtal geführt. Der traditionelle Viehabtrieb in der Kommune im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald war Anlass für Tausende Menschen, ein großes Volksfest zu feiern.
Die örtliche Weidegenossenschaft mit zurzeit einem halben Dutzend landwirtschaftlichen Betrieben gebe es bereits seit über 300 Jahren, sagte der Bürgermeister der Gemeinde, Klaus Vosberg, der dpa. Das Fest werde seit mehr als 25 Jahren von der Gemeinde und weiteren Organisatoren ausgerichtet, fügte der CDU-Politiker hinzu. „Uns ist es wichtig, dass alle Generationen mitmachen können.“
Der Viehabtrieb in der Gemeinde mit knapp 3.000 Bewohnern ist Höhepunkt der sogenannten Alemannischen Woche mit mehreren Veranstaltungen. Die Kommune kündigte an, dass die Tiere nach der Rückkehr ins Tal über Nacht auf einer örtlichen Weide bleiben werden, und bat dafür vorab um Verständnis. Es sei möglich, dass die Kuhglocken und die Rinder im Dorf zu hören seien. Veranstaltungen dieser Art gibt auch woanders, etwa in Münstertal im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald.