Christa und Paul Zimmermann freuen sich über Tiefflieger in ihrem Garten in Plochingen. Die Mauersegler sind trotz einer Dachsanierung zurückgekehrt. Statt in morschem Gebälk nisten sie jetzt in luxuriösen Kästen. Wie das gelang.
Manchmal pfeift ein Mauersegler gerade eine Handbreit über die Köpfe der Zimmermanns, wenn sie in ihrem Garten mitten in Plochingen sitzen. Die Anwesenheit der Menschen scheint die Vögel nicht zu stören. Heikel sind sie aber, wenn es um ihre Nistmöglichkeiten geht. Diese werden ohnehin immer seltener, was auch mit der Sanierung von Dächern zu tun hat. Deren komplette Abdichtung ist zwar energetisch sinnvoll, zerstört aber Nisthöhlen und Zugänge. So war es auch bei den Zimmermanns: Früher flogen die Flugakrobaten durch schmale Spalten, die nun geschlossen sind, in den hölzernen Dachkasten. Sie hätten zwar überlegt, neue Löcher anzubringen, sagt Paul Zimmermann, aber das wäre energetisch ungünstig und „wegen der Blechkonstruktion auch schwierig gewesen“.
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