Der alte und neue HVW-Präsident während der virtuellen Sitzung: Hans Artschwager. Screenshot Foto: Paesler

Der Handball-Verband Württemberg (HVW) beschließt, die Saison als Einfachrunde zu Ende zu bringen. Bei der Jugend gibt es einen „organisierten Freundschaftsspielbetrieb.“ Präsident Hans Artschwager wird in seinem Amt bestätigt.

Esslingen - Wenn die Pandemielage es zulässt, werden die Handballer in Württemberg am Wochenende 7./8. Februar wieder zu Spielen antreten und dann die Saison mit einer Einfachrunde zu Ende bringen. Das hat der virtuelle Verbandstag des Handball-Verbandes Württemberg (HVW) am Samstagvormittag mit großer Mehrheit beschlossen.

„Das ist eine Leitlinie, wir sind weiter abhängig von der Politik“, sagte HVW-Präsident Hans Artschwager, der von den Delegierten wie das gesamte Präsidium und alle weiteren Gremien in seinem Amt bestätigt wurde. Artschwager erklärte, das es seine letzte Amtszeit sein wird, bis zum nächsten Verbandstag im Jahr 2023 müssen die Handballer also einen Nachfolger suchen.

Nach dem angenommenen Dringlichkeitsantrag zur Fortführung des Spielbetriebs sollen die bisher ausgetragenen Partien gewertet werden und in der Rückrunde entfallen. Die ursprünglich für den Januar geplanten drei Spieltage – Start wäre am 9./10. Januar gewesen – sollen an das bislang geplante Saisonende (15./16 Mai) angehängt werden. Endgültig klar ist damit auch, dass es im Dezember keine Handballspiele auf Verbandseben geben wird. „Wir werden im Dezember gar keinen Spielbetrieb machen. Das ist das, was die Politik vorgibt“, sagte Artschwager. Bislang waren die Begegnungen noch nicht abgesetzt worden. Nach Aussage von Michael Roll, dem Vorsitzender Spieltechnik des HVW, soll dies in der kommenden Woche geschehen.

Die Beschlüsse des Verbandstages setzen jedoch voraus, dass rechtzeitig wieder trainiert werden kann, damit die Mannschaften eine ausreichend lange Vorbereitungszeit haben. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen weitere Szenarien diskutiert werden.

Auch für die Jugend gab es einen Dringlichkeitsantrag. Nach dem nun angenommenen wird die Runde nicht zu Ende geführt. Die angesetzten Begegnungen sollen jedoch – ebenfalls ab dem 7. Februar – als so genannter „organisierter Freundschaftsspielbetrieb“ wie geplant bis Anfang März ausgetragen werden. Tabellen wird es keine geben. „Unser oberstes Ziel ist es, in diesem Jahr eine Qualifikation für die neue Runde zu spielen“, erklärte Roll. Im vergangenen Sommer war diese ausgefallen, einige Vereine waren mit der anschließenden Einteilung der Ligen nicht glücklich. Die Delegierten folgten den Vorschlägen der Verbands-Spieltechniker. Es gab lediglich den Vorschlag, die folgenden Partien der Jugend als „Spielbetrieb ohne Wertung“ zu titulieren. Dies wurde wohlwollend aufgenommen.