André Schnura wird an diesem Freitag in der Fanzone auf dem Schlossplatz auftreten. Der 30-Jährige mit dem Saxofon soll die Fans auf das Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland einstimmen. Zuvor wird er schon in der City spielen, wie er kurzfristig bekannt gab.
Auch vor dem Anpfiff des EM-Viertelfinales zwischen Deutschland und Spanien dürfte in der Fanzone auf dem Stuttgarter Schlossplatz keine Langeweile aufkommen. Dafür sorgt schon André Schnura, für viele längst der heimliche Held der Fußball-EM abseits der Plätze. Der 30-Jährige aus Haan-Gruiten bei Wuppertal mit seinem schwarzen Saxofon und dem Rudi-Völler-Trikot ist der Einheizer der Fans und bei jedem Deutschland-Spiel dabei. Was viele nicht wissen: Man kann Schnura buchen. Genau das haben die Veranstalter der Fanzone getan. Sein Auftritt am Freitag ist gegen 17.08 Uhr geplant.
Doch das soll am Freitag nicht der einzige Auftritt sein. So gab er am frühen Freitagmorgen auf Instagram bekannt, dass er bereits um 14 Uhr vor dem Kaufhof an der Königstraße spielen wird. „Einfach nur ihr, ich, das Saxofon und die Box. So wie alles vor 3 Wochen anfing. Keine große Show, nur Liebe. Hab richtig Bock darauf.“, schreibt er in seiner Insta-Story.
Instagram ist das soziale Netzwerk, über das sich die Videos von Schnuras Auftritten besonders verbreitet haben. Tatsächlich ist das Instagram-Phänomen aber auch offizieller als viele meinen, die Schnura im Internet feiern. Der DFB-Fanclub hatte ihn offiziell gebucht, wie er gegenüber unserer Zeitung bekannte. Andererseits, auch das ist richtig, hat Schnura mehr getan, als er musste – wie beim zweiten EM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn (2:0), als der Musiker schon einmal in Stuttgart auftrat.
Ein offizieller und ein Auftritt auf eigene Faust stehen für diesen Freitag also schon fest. Es darf gehofft werden, dass er auch nach dem Spiel noch einmal auf seinen Verstärker steigt und die Massen zum Tanzen bringt. Bei den spontanen Einsätzen darf man sich auch auf Songs freuen, die dem DFB vielleicht nicht so recht sind: „Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen“.