Die Feuerwehr musste zu über 70 Einsätzen – wie hier in Botnang – ausrücken. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat/7aktuell.de | Simon Adomat

Die Feuerwehr rückt in der Silvesternacht zu über 70 Einsätzen in Stuttgart aus. „Es war ein besonders unruhiger Jahreswechsel“, bilanziert der Pressesprecher der Feuerwehr. Die wichtigsten Details im Überblick.

In Stuttgart kam es in der Nacht auf Neujahr zu besonders vielen Feuerwehreinsätzen. „Es gab recht viel zu tun, auch mehr als noch vor Corona“, sagte Daniel Anand, Pressesprecher der Feuerwehr Stuttgart. Er und seine Kollegen wurden über 100 Mal alarmiert und rückten zu insgesamt 72 Einsätzen aus. Die besonders große Herausforderung an Silvester sei, dass es vor allem um Mitternacht zu schweren Einsätzen kommt, die im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern stehen, so Anand. „Im Vorfeld haben wir deshalb für zusätzliche Kapazitäten gesorgt, etwa in Hinblick auf Löschfahrzeuge und Unterstützung durch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr“, sagte der Pressesprecher.

Bei den Brandeinsätzen handelte es sich hauptsächlich um Kleinbrände. Es kam aber auch zu mehreren größeren Einsätzen, bei denen durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr größerer Schaden verhindert werden konnte.

In Botnang kommt es zu einem Brand in einer Tiefgarage

In Stuttgart-Botnang kam es gegen 0.25 Uhr zu einem Brand in einer Tiefgarage. Anwohner meldeten eine Rauchentwicklung aus einer Tiefgarage in der Paul-Lincke-Straße. Durch zwei Atemschutztrupps konnte ein brennender Elektroroller und weitere brennende Gegenstände in einem abgeschlossenen Abteil der Tiefgarage lokalisiert und abgelöscht werden.

Zu einem Küchenbrand kam es außerdem in einem Altenheim in Bad Cannstatt. Eine Brandmeldeanlage alarmierte die Feuerwehr in der Gleißbergstraße. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war ein Gebäudeteil bereits stark verraucht und Mitarbeitende meldeten einen gelöschten Küchenbrand. Weitere Einsatzkräfte überprüften die restlichen Geschosse des Altenheimes auf eine Rauchausbreitung. Glücklicherweise kam es an dieser Einsatzstelle zu keinen Verletzten.

Balkon in Vollbrand

Ebenfalls in Bad Cannstatt kam es zu einem Feuer auf einem Balkon, die Feuerwehr sprach von einem Vollbrand. Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Balkone konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Der Brand wurde mit einem Löschrohr abgelöscht und die betroffene Wohnung belüftet. Der Rettungsdienst untersuchte eine Bewohnerin des Gebäudes, welche aber glücklicherweise keine weitere medizinische Hilfe benötigte.

In Vollbrand stand außerdem ein Müllunterstand in Stuttgart-Fasanenhof. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Müllunterstand in der Kurt-Schumacher-Straße bereits in Vollbrand. Dieser konnte mit einem Löschrohr abgelöscht werden. Da sich der Brand auch auf einen Stromkasten ausbreitete, kam ein CO2-Löscher zum Ablöschen des Stromkastens zum Einsatz.

Feuerwerkskörper in Hotel gezündet

Gegen 1.15 Uhr zündeten Unbekannte in Stuttgart-Wangen ein Feuerwerk in einem Hotel. Hierdurch lösten die Rauchmelder aus. Eine Kontrolle durch die Feuerwehr ergab, dass es glücklicherweise zu keinem Brandausbruch gekommen war.

In Stuttgart-Nord kam es zu einem Brand einer Fassade. Durch einen Brand auf einer Terrasse in der Mönchhaldenstraße griff das Feuer über und es kam zu einer Rauchentwicklung in einer Wohnung. Zwei Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung an den Rettungsdienst übergeben. Teile der Fassade mussten durch die Feuerwehr geöffnet werden, um den Brand zu löschen. Die verrauchte Wohnung belüfteten Einsatzkräfte der Feuerwehr mit einem maschinellen Lüftungsgerät.