Menschen wollen laut Kretschmann überzeugt werden mit Argumenten und Lösungen und Gehör finden mit ihren Anliegen, Bedenken und Vorschlägen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Breitbeinig aufzutreten, Machtworte zu sprechen oder durchzuregieren – diese Zeiten seien in der Politik vorbei, sagte Kretschmann in einer Videobotschaft zum politischen Aschermittwoch.

Stuttgart - Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat eindringlich vor einer Politik der Alternativlosigkeit gewarnt. „Gute politische Führung im 21. Jahrhundert, das bedeutet nicht, breitbeinig aufzutreten, Machtworte zu sprechen oder durchzuregieren“, sagte der Grünen-Politiker in einer Videobotschaft für eine Veranstaltung der Bundes-Grünen zum politischen Aschermittwoch.

Kretschmann: „Zeit der Basta-Politik ist glücklicherweise vorbei“

„Die Zeit der Basta-Politik ist glücklicherweise vorbei.“ Bürger folgten den Politikern nicht blindlings und würden auch nicht selbstverständlich das tun, was von ihnen erwartet werde. Sie wollen laut Kretschmann überzeugt werden mit Argumenten und Lösungen und Gehör finden mit ihren Anliegen, Bedenken und Vorschlägen. „Deshalb muss auch Schluss sein mit der Behauptung, dazu gibt es keine Alternative. Es gibt immer verschiedene Alternativen - aber nicht alle sind gleich gut.“