Auf die Dienste von Holger Badstuber wird beim VfB kein großer Wert mehr gelegt. Foto: Baumann

Beim VfB gibt es große Personalsorgen in der Abwehr. Gegen den 1. FC Köln verletzte sich auch noch Marc Oliver Kempf. Der in die zweiten Mannschaft abgeschobene Holger Badstuber braucht sich dennoch keine Hoffnungen zu machen – aus verschiedenen Gründen.

Stuttgart - Seit Mitte August fristet Holger Baldstuber sein sportliches Dasein in der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgartbeim 2:2 gegen Kickers Offenbach stand der Ex-Nationalspieler aber nicht einmal im Kader. Wegen leichten Oberschenkelproblemen, so heißt es, aber auch weil jüngere Spieler in der Regionalliga Einsatzzeiten bekommen sollen.

Im Bundesligateam haben sich derweil die Verletzungssorgen in der Innenverteidigung beim 1:1 gegen den 1. FC Köln weiter vergrößert. Nach Konstantinos Mavropanos (Knie-OP) und Waldemar Anton (Sprunggelenk) erwischte es am Freitagabend Marc Oliver Kempf, der mit Schwindelgefühlen und einem Riss an der Ohrmuschel frühzeitig vom Platz musste. „Es ist natürlich ein unglücklicher Umstand, dass gleich drei Innenverteidiger verletzt sind“, sagt VfB-Sportdirektor Sven Mislintat.

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Ein Zurückgreifen auf Badstuber ist aber auch weiterhin kein Thema. „Es ist sehr weit weg, darüber nachzudenken“, sagt Mislintat. Denn: Zum einen stünden in Marcin Kaminski, Atakan Karazor und Pascal Stenzel auch weiterhin „drei Top-Innenverteidiger“ zur Verfügung. Zum anderen bestehe im Notfall auch noch die Möglichkeit, Wataru Endo aus dem Mittelfeld in die Abwehr zurückzuziehen oder Antonis Aidonis in den Profikader zu holen. Kurzum: „Wir haben noch immer genügend Möglichkeiten, das Problem innerhalb der Gruppe zu lösen.“

Übrigens: Impressionen vom 2:2 der Stuttgarter gegen Offenbach finden Sie in der Bilderstrecke.