Vereinspräsident Claus Vogt (li.), AG-Chef Alexander Wehrle: Höchste Zeit für Anpassungen Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart hat den Grundlagenvertrag zwischen dem eingetragenen Verein und der ausgegliederten AG neu geregelt. Was bedeutet das?

Sechs Jahre nach der Ausgliederung hat der VfB Stuttgart die Zusammenarbeit zwischen Verein und AG – also der Profifußballabteilung – neu geregelt. Der überarbeitete Grundlagenvertrag bietet das wirtschaftlich-rechtliche Fundament an wesentlichen Schnittstellen der Nachwuchsarbeit. „Es war höchste Zeit, den Grundlagenvertrag den aktuellen Gegebenheiten anzupassen und damit zum einen die Arbeit im eingetragenen Verein wirtschaftlich zu stärken und zum anderen gemeinsam mit der AG die Nachwuchsarbeit an der Basis nachhaltig weiter zu verbessern“, wird Präsident Claus Vogt in einem Schreiben zitiert, das am Montag an die 75 000 Mitglieder versandt wurde.

„Der aktualisierte Vertrag verbessert die wirtschaftliche Basis des e.V. spürbar“, erklärte AG-Vorstandschef Alexander Wehrle. „Als ausgegliederte Kapitalgesellschaft profitieren wir davon, wenn sich der e.V. positiv entwickelt. Darüber hinaus stellen wir die Stärkung der Grundlagenarbeit im Nachwuchsbereich sicher und investieren gemeinsam in eine erfolgreiche sportliche Zukunft des VfB.“

Es geht wie immer ums Geld

Der Neuregelung ging eine lange Vorarbeit voraus. Unter der Leitung von Vizepräsident Rainer Adrion befasste sich eine Projektgruppe zur Vereinsentwicklung monatelang mit dem Thema. Strittigster Punkt war das Thema Geld beziehungsweise die Frage, inwieweit die VfB AG den Verein subventionieren soll.