Der VfB Stuttgart hat die direkte Rettung verpasst und kämpft nun in der Relegation um den Klassenverbleib. Das sind die beiden möglichen Gegner.
Der direkte Weg war möglich – doch der VfB Stuttgart hat es am letzten Spieltag durch das 1:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim verpasst, sich den Klassenverbleib zu sichern. Nun muss das Team des Trainers Sebastian Hoeneß den Umweg nehmen. Zum zweiten Mal nach 2019 tritt der VfB in der Relegation an.
Am kommenden Donnerstag und nächsten Montag (1. und 5. Juni) wird jeweils um 20.30 Uhr angepfiffen, der VfB hat als Erstligist zunächst Heimrecht, das Rückspiel findet dann beim Dritten der zweiten Liga statt. Das alles ist klar – was noch nicht sicher ist: gegen wen die Stuttgarter antreten werden.
In der zweiten Liga steht bislang lediglich der SV Darmstadt 98 als Aufsteiger in die Bundesliga fest. Mit einem Unentschieden am letzten Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth können sich die Lilien auch die Zweitligameisterschaft sichern. Dahinter allerdings sind die beiden folgenden Plätze noch umkämpft.
Aktuell Zweiter ist der 1. FC Heidenheim, der damit die besten Chancen hat, den Darmstädtern in die erste Liga zu folgen. Mit einem Sieg an diesem Sonntag (15.30 Uhr) beim SSV Jahn Regensburg kann das Team von Trainer Frank Schmidt alles klar machen. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage wäre der FCH auf einen Patzer des Hamburger SV angewiesen. Der HSV dürfte dann nicht gewinnen.
Beide Clubs haben Relegationserfahrung
Die Mannschaft des früheren VfB-Trainers Tim Walter liegt mit einem Punkt Rückstand auf die Heidenheimer derzeit auf Rang drei der Zweitligatabelle – und damit auf dem Relegationsplatz. Die Hamburger treten am Sonntag (15.30 Uhr) beim bereits abgestiegenen SV Sandhause an, müssen gewinnen und auf einen Ausrutscher des 1. FC Heidenheim hoffen. Dann würde es noch mit dem direkten Aufstieg klappen.
Einer der beiden Clubs ist also Direktaufsteiger, der andere trifft in der Relegation auf den VfB Stuttgart. Beide Teams haben Erfahrung mit den Entscheidungsspielen. Der HSV hat sich einst als Erstligist gegen den Karlsruher SC denkbar knapp durchgesetzt und sich in der Bundesliga gehalten (unter Bruno Labbadia). Im vergangenen Jahr scheiterten die Hamburger als Zweitligist an Hertha BSC.
Die Heidenheimer spielten in der Saison 2019/2020 bereits in den Relegationsspielen um den Aufstieg. Nach zwei Unentschieden hatte sich aber Werder Bremen durchgesetzt. Nun wagt einer der beiden Vereine einen neuen Anlauf. Beim anderen knallen am Sonntagnachmittag bereits die Sektkorken – bei der Aufstiegsfeier.