Eines seiner letzten Spiele im VfB-Trikot: Orel Mangala im Testspiel gegen den FC Zürich am 9. Juli. In unserer Bildergalerie zeigen wie die teuersten Abgänge des VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Der belgische Mittelfeldspieler wechselt zum Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest – was dem VfB eine stattliche Millionenablöse und die Aussicht auf weitere Boni einbringt.

Am Ende war es keine Überraschung mehr: Nachdem sich der Abgang von Orel Mangala beim VfB Stuttgart bereits seit Tagen abgezeichnet hatte, kam an diesem Sonntag die offizielle Bestätigung: Den Belgier zieht es auf die Insel zum Premier-League-Aufsteiger Nottingham Forest, der nach 23 Jahren Abstinenz wieder in die erste Liga Englands zurückgekehrt ist. Dort erhält Mangala einen Vier-Jahres-Vertrag.

Der Transfer spült eine Menge Geld in die Stuttgarter Kassen. Nach Informationen unserer Redaktion erhält der VfB von den Engländern eine Sockelablöse von 13 Millionen Euro. Dazu wurden noch eine Reihe von Boni vereinbart. Diese können sich relativ schnell auf mehr als vier Millionen Euro summieren. Dem VfB-Sportdirektor Sven Mislintat ist es zudem gelungen, eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 15 Prozent der zukünftigen Transfersumme auszuhandeln.

„Aus sportlicher Sicht hätten wir Orel natürlich gerne noch länger bei uns gesehen“, sagt Mislintat – verweist aber zugleich auf die Einnahmen für den VfB durch den Wechsel: „Der wirtschaftliche Aspekt und auch der Wunsch des Spielers nach einer Veränderung haben letztlich dazu geführt, dass wir diesem Transfer zugestimmt haben.“

Schon in den vergangenen Wochen hatte der VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo Vorbereitungen für einen möglichen Abgang Mangalas getroffen und in Testspielen sowie im DFB-Pokal-Spiel bei Dynamo Dresden im Mittelfeld Naouirou Ahamada den Vorzug gegeben.