Chris Führich (blaues Leibchen) könnte bald wieder eine Option für die Startelf sein. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Stuttgarts Schlüsseltransfer Chris Führich spielte bisher noch gar keine Rolle – aus Verletzungsgründen. Doch jetzt könnte es schnell gehen, ein Comeback deutet sich an.

Stuttgart - Mit den blauen Leibchen ist das so eine Sache. Zum einen im farblichen Gesamtkontext rund um den VfB Stuttgart. Zum anderen, weil die blauen Leibchen im VfB-Training gemeinhin an die sogenannten Überzahlspieler vergeben werden. Diese dürfen für beide Mannschaften agieren, angespielt und eingebunden, aber nicht angegriffen werden. Für die betroffenen Spieler bedeutet das, sie müssen ständig in Bewegung sein. Verstecken oder Ausruhen gilt nicht. Ein blaues Leibchen bedeutet Extraschicht.

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Chris Führich hat es in den vergangenen Tagen dennoch gern angenommen. Kein Wunder, der Offensivspieler wartet ja immer noch darauf, für den VfB sein Pflichtspieldebüt zu geben. Nach seinem Schlüsselbeinbruch aus dem Testspiel gegen Arminia Bielefeld zum Ende der Vorbereitung war daran bisher nicht zu denken. Doch jetzt rückt ein Comeback in greifbare Nähe. „Er ist noch kein Kaderkandidat. Aber die Schritte, die er macht sind sehr schnell. Er hat keine Handbremse drin und ist bald bereit, das Überzahlspieler-Leibchen abzulegen und voll einzusteigen“, ließ Trainer Pellegrino Matarazzo im Vorfeld der Partie am Sonntag gegen Bayer 04 Leverkusen (15.30 Uhr/Liveticker) wissen.

„Bei ihm wird es eher früher als später Fall sein, dass er wieder ein Kaderkandidat sein kann. Vielleicht schon nächste Woche“, blickt der Trainer voraus. Am kommenden Mittwoch steigt die Mannschaft nach dem üblichen Tag Pause in die lange Trainingswoche und die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Bochum (26. September, 15.30 Uhr)ein. Gut möglich, dass Führich dann das blaue Leibchen nicht mehr tragen muss.