Der Poker um Deniz Undav ist beendet. Der VfB Stuttgart verpflichtet den Stürmer fest von Brighton & Hove Albion – und greift dafür tief in die Tasche.
Nach schier endlosen Verhandlungen sind der VfB Stuttgart und Deniz Undav endlich am Ziel. Der Vizemeister und der englische Premier-League-Club Brighton & Hove Albion verständigten sich auf einen Transfer des 28-Jährigen zum VfB, wohin der Stürmer in der vergangenen Saison nur ausgeliehen war. Die Ablösesumme bewegt sich im Bereich von 27 Millionen Euro und kann mit Boni die 30-Millionen-Marke knacken. Nie hat der VfB Stuttgart in seiner Vereinsgeschichte mehr Geld für einen Spieler ausgegeben. Der bisherige Rekordtransfer liegt erst wenige Wochen zurück: 21 Millionen Euro für Ermedin Demirovic.
Wochenlang hatten sich die Gespräche zwischen dem VfB und dem Elften der abgelaufenen Premier-League-Saison hingezogen. Der Nationalspieler betonte dabei mehrfach, nicht nach Brighton zurück-, sondern beim VfB bleiben zu wollen, wo er in der vergangenen Saison mit 18 Toren maßgeblichen Anteil am Einzug in die Champions League hatte. „Es war immer mein Wunsch, beim VfB zu bleiben“, sagt Undav, „es ist ein tolles Gefühl, dass das Warten jetzt ein Ende hat.“
Am Ende gingen die Stuttgarter bis an die finanzielle Schmerzgrenze. „Wirtschaftlich führt uns dieser Transfer in eine neue Dimension, dennoch investieren wir dabei in Qualität, die sich bereits bewährt hat“, sagt der VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Die Personalplanungen im Angriff sind mit der Undav-Verpflichtung abgeschlossen. Gesucht wird weiterhin ein Innenverteidiger.