Felix Magath geht davon aus, dass der VfB den DFB-Pokal gewinnt – auch Mario Basler glaub an die Stuttgarter. Foto: IMAGO / imagebroker/IMAGO / Eibner

Der frühere VfB-Trainer würde sich über einen Sieg des Außenseiters im Endspiel um den DFB-Pokal freuen – glaubt aber nicht daran und ist mit dieser Meinung nicht alleine.

Zweimal hat Felix Magath den DFB-Pokal mit dem FC Bayern gewonnen – nun blickt er als interessierter Beobachter auf das Endspiel in Berlin und die beiden Finalteilnehmer. Auf der einen Seite: sein Ex-Verein VfB Stuttgart, mit dem er 2003 als Trainer Vizemeister wurde. Auf der anderen Seite: Drittligist Arminia Bielefeld, bei dem in Person von Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel einer seiner früheren VfB-Schützlinge in der Verantwortung steht.

Geht es nach Magath, darf sich am 24. Mai im Olympiastadion dabei gerne die Arminia durchsetzen. „Ich drücke natürlich dem Michael Mutzel die Daumen. Gar keine Frage, selbstverständlich“, betonte der 71-Jährige nach den Pokal-Halbfinals in der TV-Sendung „Doppelpass“ auf „Sport1“. Das hat aber nicht nur mit der gemeinsamen Vergangenheit der beiden zu tun, sondern auch mit der Außenseiter-Rolle der Bielefelder.

„Ich bin ja auch ein bisschen Romantiker“

Zwar habe er in Stuttgart die schönste Trainerstation seiner Laufbahn erlebt und sehr gute Erinnerungen an den VfB, dem er immer die Daumen drücke. „Aber in diesem Fall“, so Magath, „wäre es für den Fußball toll, wenn Bielefeld auch noch den VfB schlagen würde. Ich bin ja auch ein bisschen Romantiker, auch wenn ich sachlich eingestellt bin. Wer würde sich nicht darüber freuen, wenn die Arminia tatsächlich diese Sensation schaffen könnte?“ Jenseits aller Wünsche und Emotionen geht der erfahrene Coach allerdings nicht von einem Bielefelder Coup aus: „Ich glaube da weniger dran.“

Mit dieser Meinung ist er nicht alleine. Auch Ex-Profi Mario Basler geht davon aus, dass die Bielefelder ohne Heimvorteil einen schweren Stand haben. „Die werden in Berlin in dem großen Stadion keine Chance haben“, glaubt der 56-Jährige – und rechnet sogar mit einem Stuttgarter Sieg mit fünf Toren Unterschied. Der VfB wäre sicher auch mit einem knapperen Erfolg glücklich.