Hat klare Vorstellung zum Einsatzbereich des Videoschiedsrichters: Alexander Wehrle Foto: Baumann

Nach Trainer Bruno Labbadia erklärt sich auch Vorstandschef Alexander Wehrle vom VfB Stuttgart zum Gegner des Video Assistant Referee (VAR).

Die Aufregung im Lager des VfB Stuttgart war groß nach der 1:2-Niederlage beim SC Freiburg. Vor allem der zweite nach Intervention des Videoschiedsrichters (VAR) verhängte Strafstoß gegen den VfB erhitzte die Gemüter. Trainer Bruno Labbadia sprach davon, dass die Schiedsrichter auf dem Platz durch den VAR „enteiert“ würden.

Mit einigen Tagen Abstand schwillt auch bei VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle noch immer der Kamm, wenn er auf den vergangenen Samstag und den Einsatz der Video-Beweisführung angesprochen wird. „So macht es keinen Sinn mehr“, schimpfte Wehrle bei „Sky“. „Alle Verantwortlichen müssen sich fragen, ob das noch im Sinne des Fußballs und seiner Fans ist“. Er persönlich hat eine klare Meinung: „So habe ich keine Lust mehr.“

Der zweite Elfmeter von Freiburg war in den Augen von Wehrle eine „klare 50:50-Entscheidung“, vor welchem Schiedsrichter Sascha Stegemann zunächst klar auf Weiterspielen entschieden hatte. Wehrle weiter: „So klar kann diese klare Fehlentscheidung gar nicht gewesen sein, als dass sich der VAR einschalten müsste und die Szene anschließend 2:43 Minuten lang überprüft wird.“ Der 47-Jährige, der im Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) sitzt, sieht dringenden Gesprächs- und Handlungsbedarf im Anwendungsbereich des technischen Hilfsmittels: „Bei klaren Fehlentscheidungen, OK. Hand heben, zehn Sekunden checken, fertig. Anders habe ich damit ein massives Problem.“