Eigentlich wollte das australische Wetteramt nur eine Frühwarn-Software testen. Dann wurde ein Tsunami-Alarm per App versendet.
Canberra - Verwirrung in Australien: Das nationale Wetteramt des Landes (BOM) hat versehentlich eine Tsunami-Warnung für die Ostküste herausgegeben. Die Warnung für die Bundesstaaten New South Wales, Queensland, Victoria und Tasmanien wurde am Vormittag (Ortszeit) als Push-Benachrichtigung auf die BOM-Wetter-App sowie andere Frühwarn-Apps gespielt - obwohl es sich nur um einen Test handelte.
"Die Warnungen wurden der Öffentlichkeit irrtümlicherweise im Rahmen von Tests der Software für das Tsunami-Frühwarnsystem zugespielt", teilte das Wetteramt später mit. Sie seien umgehend wieder gelöscht worden. "Unsere Behörde weiß um die durch diesen Test verursachte Verwirrung und entschuldigt sich dafür."
Der Katastrophenschutzkoordinator von Queensland, Shane Chelepy, bezeichnete das Versehen als "bedauerlich" und betonte, die Warnung hätte nie verschickt werden dürfen. "Sie enthielt zwar den Hinweis, dass es sich um einen Test handelte, aber nicht so klar, wie es hätte sein sollen." Viele User äußerten sich in sozialen Netzwerken über ihre Verwirrung. "Eine kurze Panik erfasste Teile Ostaustraliens", schrieb der australische "Guardian".