Feiern am Marienplatz – jetzt auch nach Mitternacht wieder möglich. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Das nächtliche Verweilverbot am Feuersee und am Marienplatz gilt nicht mehr. Die Lage habe sich verbessert, teilt die Stadt mit. Doch nicht alle Maßnahmen fallen weg.

Stuttgart - Die nächtlichen Verweilverbote am Marienplatz und rund um den Feuersee sind Geschichte. Das bestätigte die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung. Die Allgemeinverfügung ist nicht über den 1. August hinaus verlängert worden. „Die Verweilverbote endeten am 2. August um 6 Uhr. Eine Verlängerung ist derzeit nicht geplant“, heißt es. Somit gilt in der Stadt derzeit nirgends mehr ein Verweilverbot.

„Verweilverbote sind ein starker Eingriff und können nicht einfach beliebig verlängert werden“, schreibt ein Sprecher der Stadt. Die Lage habe sich verbessert, daher erfolge die die Aufhebung der Verbote „probeweise“. Die aufgestellten Toiletten blieben stehen, der Sicherheitsdienst sei weiter im Einsatz sein und es werde „intensiv“ gereinigt. Bis Ende September gebe es eine Rufbereitschaft der Abfallwirtschaft Stuttgart mit insgesamt zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie drei Kehrmaschinen.

Verbot galt im Juli

Die Stadt hatte das Verweilverbot für Feuersee und Marienplatz am 1. Juli erlassen. Es galt in der Nacht von Samstag auf Sonntag. „Aus Sicht der Stadt und der Bezirksvorsteher haben sich die Maßnahmen bewährt“, hieß es zur Begründung der letzten Verlängerung am 20. Juli. Man wolle „Partyexzessen vorbeugen und die Anwohner vor nächtlichem Lärm schützen“.

Nun wird sich zeigen, ob es auch ohne nächtliches Verweilverbot an den innerstädtischen Plätzen weniger wild zugeht als im Juni und Juli. Zumindest dieses Wochenende werden die Nächte wegen des angekündigten Regenwetters vermutlich weder laut noch lau.