Sie sollte Jahrhunderte überdauern – doch bestanden hat sie nur 50 Jahre. Die prächtige Villa der Esslinger Unternehmerfamilie Schimpf erzählt vom Glanz und vom Niedergang einer lokalen Größe.
„Mein Haus ist meine Burg.“ Das Esslinger Ehepaar Schimpf nahm diese Redewendung wörtlich. Von ihren Reisen hatten Ernst und Rosa Schimpf viele Anregungen von historischen Gebäuden, von Kirchen, Klöstern und Festungen mitgebracht: Ihr Esslinger Wohnhaus sollte einer Burg ähneln. An der Mettinger Straße 17 entstand von 1905 an ihr feudales Eigenheim mit 24 Zimmern und vielen Extras. Aus dem Stadtbild ist der Prachtbau wieder verschwunden. Doch ein Architekturmodell der Villa aus Holz, Metall und Glas, das ab Dienstag im Stadtmuseum Gelbes Haus gezeigt wird, zeugt von der vergangenen Herrlichkeit.
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