Eine Kontrolle im Regionalzug von Tübingen nach Plochingen: Fünf Männer sollen ihre Fahrscheine vorzeigen. Zwei Personen haben keine gültige Fahrkarte. Als sich noch ein Mitreisender einmischt, eskaliert die Situation.
Ertappte Schwarzfahrer sollen am Heiligenabend Widerstand gegen polizeiliche Maßnahme geleistet, einen Mitreisenden geschlagen und einen Polizeibeamten verletzt haben.
Ein Zugbegleiter hatte nach Polizeiangaben am Dienstag, 24. Dezember, gegen 17.15 Uhr in einem Regionalzug zwischen Tübingen und Plochingen Fahrscheinkontrollen durchgeführt. Auch fünf Männer im Alter zwischen 17 und 36 Jahren sollten ihre Fahrscheine vorzeigen. Zwei Männer aus der Personengruppe sollen keine gültige Fahrkarte gehabt und den Anweisungen des Zugpersonals nicht Folge geleistet haben. Alle fünf Personen wurden laut Polizei aufgrund dieses Verhaltens von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Doch die fünf Männer weigerten sich, den Zug zu verlassen. Nach Angaben der Polizei soll sich daraufhin ein bislang unbeteiligter Mitreisender in den Disput eingemischt und die Männer zum Verlassen des Zuges aufgefordert haben. Kurz darauf sollen die fünf Männer auf diesen 52-jährigen Mitreisenden und den 31-jährigen Zugbegleiter eingeschlagen haben. Alarmierte Beamte der Landespolizei sollen zudem von einem 36- und einem 19-jährigen Mann aus der Personengruppe heraus angegriffen worden sein. Die beiden Männer hatten wohl einen der Beamten gegen das Schienbein getreten. Der Angegriffene wurde verletzt, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.
Gegen die fünf Tatverdächtigen sind die Ermittlungen durch die Bundespolizei angelaufen. Sie müssen sich auch wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und der Körperverletzung verantworten.