Verkehrsminister Winfried Hermann will die Fahrverbots-Prozesse vertagen. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Die Entscheidung über einen geänderten Luftreinhalteplan für Stuttgart sollte nach Ansicht des Verkehrsministeriums wegen des Coronavirus vertagt werden. Das ist bei Gericht beantragt worden.

Stuttgart - Eigentlich sollte über eine Fortschreibung des Luftreinhalteplans für Stuttgart und die damit verbundenen Fahrverbote für ältere Diesel-Autos schon Ende April entschieden werden. Das baden-württembergische Verkehrsministerium tritt wegen der Coronakrise und verbesserten Luftwerten in der Landeshauptstadt Stuttgart allerdings für einen Aufschub der Entscheidung um einige Wochen ein. In einem dem Verwaltungsgericht Stuttgart am Donnerstag zugestellten Brief bittet das Ministerium das Gericht sowie den Kläger, für die Zeit der Kontaktbeschränkungen wegen Corona „einen Aufschub zu akzeptieren“.