Mit dem Gesetzentwurf werde das Ziel verfehlt, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen, heißt es. Foto: dpa/Armin Weigel

Die Regierung will den Schienenmarkt besser regulieren – aber den Staatskonzern schonen. Konkurrenten vermissen im Entwurf vieles, was die Infrastruktur, den Deutschland-Takt und eine Senkung der Trassenpreise voranbringen könnte.

Berlin - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bekommt für seine geplante Novelle des Eisenbahnregulierungsgesetzes (ERegG) schlechte Noten aus der Branche. „In diesem Entwurf fehlt alles, was wichtig ist“, kritisiert Peter Westenberger, Geschäftsführer des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen (NEE), im Gespräch mit unserer Zeitung. Stattdessen gehe es offenkundig vor allem darum, weiter die Interessen des größten Staatskonzerns, der Deutschen Bahn AG, zu wahren.