Auf der Fahrt soll der 19-Jährige mehre Unfälle verursacht haben. Foto: picture alliance / Jens Büttner//Jens Büttner

Am Sonntag ist ein 19-Jähriger ohne Führerschein mit einem gestohlenen Auto zwischen Stuttgart, Esslingen und Kirchheim/Teck unterwegs gewesen. Auf der A 8 konnte die Polizei ihn stoppen. Jetzt werden Zeugen gesucht.

Polizeibeamte haben am Sonntag einen 19 Jahre alten Mann festgenommen, der ohne Führerschein mit einem gestohlenen Auto unterwegs gewesen sein soll. Auch Anhaltesignale der Polizei hat er auf seiner Fahrt zwischen Stuttgart, Esslingen und Kirchheim/Teck nicht beachtet.

Zeuge meldet Auto in Stuttgart-Ost

Ein Anwohner verständigte laut Polizeiangaben am Sonntag gegen 15.15 Uhr die Polizei, nachdem ihm eine blaue Mercedes A-Klasse aufgefallen ist, die mehrfach mit überhöhter Geschwindigkeit und ohne Kennzeichen die Abelsbergstraße in Stuttgart auf- und abgefahren war. Anschließend bemerkte eine Polizeistreife das Auto in der Hackstraße und forderte den Fahrer auf anzuhalten. Der 19-Jährige beachtete dies nicht und fuhr weiter. Die Polizei verfolgte das Auto über die Rotenbergstraße und die Talstraße auf die B 10 in Richtung Esslingen, wo er seine Fahrt zunächst auf der B 313 in Richtung Nürtingen und dann auf der A 8 in Richtung München fortsetzte. Den Beamten gelang es schließlich, neben den Mercedes zu fahren und den Autofahrer zu stoppen.

Verfolgungsjagd endet auf A 8

Er stellte das Auto auf Höhe Kirchheim unter Teck auf dem Standstreifen ab, wo ihn die Polizisten widerstandslos festnahmen. Ersten Ermittlungen zufolge soll der 19-Jährige bereits mehrfach Fahrzeuge gestohlen haben. Die Ermittlungen zu der Herkunft der blauen A-Klasse dauern derzeit noch an. Die Beamten brachten den Mann zunächst in eine psychiatrische Klinik. Auf Haftbefehlsantrag der Staatsanwaltschaft wurde er am Montag einem Richter vorgeführt, der die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnete. Auf der Fahrt soll der 19-Jährige mehrere Unfälle verursacht und Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.

Zeugen sowie gefährdete und geschädigte Personen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0711/89903500 an die Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers 5 Ostendstraße zu wenden.