Die kostbaren Leihgaben aus Österreich werden auch als Anschauungsobjekte für Stilgeschichte gezeigt. Foto: Kunsthalle Würth/oh Quelle: Unbekannt

Schwäbisch Hall (kd) - Meisterwerke von Dürer, Botticelli, Rembrandt, Rubens, Amerling, Klimt und Hundertwasser - große Namen präsentiert die Kunsthalle Würth derzeit in der Ausstellung „Verborgene Schätze aus Wien“. Rund 400 Meisterwerke aus der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien sind noch bis zum 8. April zu Gast im Museum von Unternehmer Reinhold Würth.

Die Ausstellung zeigt die kostbaren Wiener Leihgaben nicht nur als Abfolge exquisiter Meisterwerke, sondern auch als Anschauungsobjekte der Künstlerausbildung und Stilgeschichte. So finden sich unter den 400 Leihgaben aus allen Gattungen der Sammlung nicht nur bedeutende Werkkomplexe, sondern auch Abgüsse antiker Skulpturen, druckgrafische Meisterwerke von Albrecht Dürer sowie gotische Baurisse, die zum UNESCO-Weltdokumentenerbe gehören. Historische Fotografien von hohem künstlerischen Niveau ergänzen die Schau. Punktuell ergänzt um Werke aus der Sammlung Würth zeigt die Ausstellung den wechselseitigen Einfluss und die konträren Temperamente der Epochen zwischen Neuzeit, Goldenem Zeitalter, Sturm und Drang, frühem Realismus, Romantik und beginnender Moderne bis zur Gegenwartskunst.

Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien und die 1692 als eine der ältesten Kunstschulen in Europa gegründete Wiener Akademie sind untrennbar miteinander verbunden. Als exquisite Lehrsammlung ist der Bestand der Gemäldegalerie bis heute ein prägendes Element der Künstlerausbildung. Zunächst waren es ausschließlich die Aufnahmewerke der Akademiemitglieder und die jährlich prämierten Preisstücke der Kunststudenten, die den Grundstock der Sammlung formten. Als aber Anton Franz Graf von Lamberg-Sprinzenstein 1822 seine rund 750 Werke umfassende bedeutende Gemäldesammlung der Akademie als Legat überließ, hob das die der Akademie angegliederte Galerie in den Rang einer auch international viel beachteten Institution.

Geöffnet ist die Kunsthalle Würth täglich von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag (Silvester) ist geschlossen. Am 1. Januar von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

www.kunst.wuerth.com