Referent in Backnang ist der Journalist, Theologe und Autor Andreas Malessa. Foto: privat (Malessa)

Die Evangelische Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis beschäftigt sich mit wichtigen Themen. So geht es auch um Zwangsarbeit in Kernen und um jüdische Perspektiven in unserer Zeit.

Die Evangelische Erwachsenenbildung im Rems-Murr-Kreis, die ihren Sitz in Waiblingen hat, bietet in den kommenden Wochen drei interessante Vorträge an.

Der erste Abend trägt den Titel: „Christliches Menschenbild und Menschenbild der AfD. Eine Gegenüberstellung.“ In der Ankündigung heißt es: Rassismus, Antisemitismus und versteckter Faschismus wachsen – die AfD verzeichnet Rekorde. Was bedeutet das für Demokratie, Religionsfreiheit und Lebensvielfalt? Referent ist der TV- und Hörfunkjournalist, evangelisch-freikirchliche Theologe und Sachbuchautor Andreas Malessa. Die rund zweistündige Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 19. Februar, im Matthäus-Gemeindezentrum, Häfnersweg 82 in Backnang. Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der Initiative für Demokratie und Menschenrechte Backnang und der katholischen Kirchengemeinde Backnang.

Persönliche Einblicke in das jüdische Gemeindeleben

Ein weiterer Abend steht unter dem Motto „Jüdisch jetzt & hier – Das Leben in der Israelitischen Religionsgemeinschaft in herausfordernder Zeit.“ Der Referent Michael Rubinstein gewährt persönliche Einblicke in das jüdische Gemeindeleben rund um die Synagoge Stuttgart. Er spricht über Chancen, Herausforderungen und Perspektiven jüdischen Lebens in unserer Zeit. Die kostenlose Veranstaltung findet am Montag, 24. Februar, von 19.30 Uhr an im evangelischen CVJM in Fellbach, Gerhart-Hauptmann-Straße 32, statt. Die Anmeldung ist möglich bis zum 20. Februar.

Die dritte Veranstaltung trägt den Titel: „Zwangsarbeit in Kernen – und bei der WMF Geislingen durch jüdische KZ-Häftlinge“. 2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs – ein Anlass, um der überlebenden Zwangsarbeiterinnen und ihrer toten Kameradinnen zu gedenken. Autorin Sybille Eberhardt beleuchtet die NS-Rüstungsproduktion der WMF, den Einsatz von mehr als 800 jüdischen Zwangsarbeiterinnen sowie die grausamen Bedingungen im KZ-Außenlager Geislingen.

Mit dabei sind Jürgen Wolfer und Andreas Steine von der IG Erinnerungsort Zwangsarbeit Kernen. Die zweieinhalbstündige Veranstaltung in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Kernen beginnt am Donnerstag, 27. Februar, um 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Rommelshausen, In den Kirchgärten 1. Anmeldung bis 20. Februar.

Anmeldung und weitere Informationen bei der Evangelischen Erwachsenenbildung, Heinrich-Küderli-Straße 61 in Waiblingen, per Telefon unter 0 71 51 / 9 59 19-400, Mail: info@eeb-rmk.de.