Vegan, ökologisch, erotisch: Es muss nicht immer der klassische Weihnachtsmarkt sein. Wir stellen sieben besondere Märkte in Deutschland vor, die alles andere als gewöhnlich sind.
Glühwein- und Würstchenbuden bieten alle Weihnachtsmärkte, und auch die Waren der Händler ähneln sich vielerorts. Doch es geht auch ausgefallener. Ein Überblick zu besonderen Weihnachtsmärkten in Deutschland.
Veganer Weihnachtsmarkt
Als Veganer kann sich die Essenssuche auf dem Weihnachtsmarkt schwierig gestalten. Nicht so auf dem veganen Weihnachtsmarkt, der an den Adventswochenenden in Berlin stattfindet. Hier muss niemand auf traditionelle Leckereien wie Bratwürste oder Waffeln verzichten. Nicht nur für das leibliche Wohl ist gesorgt, Besucher werden auch fündig, wenn sie plastikfreien Weihnachtsschmuck oder vegane Naturkosmetik suchen. Die Zielgruppe für Märkte dieser Art wächst stetig und so bieten mittlerweile mehrere Städte kleinere vegane Weihnachtsmärkte an.
Schwimmender Christkindlmarkt
Auch er ist ganz und gar ungewöhnlich: der Schwimmende Christkindlmarkt in Vilshofen an der Donau. An der Promenade und auf dem Schiff locken Buden mit Handwerkskunst und niederbayerische Spezialitäten zum Schlendern, Verweilen und Schlemmen ein, für musikalische Unterhaltung ist ebenfalls gesorgt. Der Markt ist noch am zweiten und dritten Adventswochenende geöffnet.
Hundeweihnachtsmarkt
Hier kommen Vierbeiner auf ihre Kosten: Beim Chemnitzer Hundeweihnachtsmarkt gibt es alles was Herrchen und Frauchen für ihre Lieblinge brauchen. Während man auf den klassischen Märkten oft einzelne Stände mit diversen Leckerlis fürs Haustier findet, gibt es hier wirklich alles: Futter, Zubehör wie Leinen, Halsbänder oder Betten. Ebenso erhalten Interessierte an verschiedenen Buden Informationen rund um die Themen Ernährungsberatung oder Tierphysiotherapie. Während die Hunde kostenlos mitdürfen, müssen ihre Besitzer fünf Euro Eintritt zahlen, wenn die besondere Veranstaltung am dritten Adventswochenende stattfindet. Auch andere Städte haben diese Form des Weihnachtsmarkts für sich entdeckt.
Santa Pauli Weihnachtsmarkt
Auf dem Santa Pauli Weihnachtsmarkt in Hamburg wird es erotisch. Teilweise ist der Zutritt erst ab 18 Jahren gestattet. Bis zum 23. Dezember verwandelt sich der Spielbudenplatz im Herzen der Reeperbahn in einen Ort, an dem „ klassisches Weihnachtsambiente und knisternde Erotik“ verbunden werden, wie auf der Veranstaltungsseite zu lesen ist. Zudem sind Livemusik und „heißen Darbietungen auf der Showbühne“ geboten. Neben klassischen und ungewöhnlichen Heißgetränken gibt es erotische Geschenkideen zu entdecken.
Pink Christmas
Der Münchener Stephansplatz leuchtet ganz in Pink, denn seit dem 21. November ist hier ein besonderer Weihnachtsmarkt eröffnet: Pink Christmas. Entstanden ist Idee aus der schwul-lesbischen Szene, doch der Markt zieht viele Besucher unabhängig von der sexuellen Orientierung an. „Pink Christmas ist der place to be für die LGBTQ*-Community, Nachbarn, Freunde und Weihnachtsmarktfans aus aller Welt“, schreibt der Veranstalter auf seiner Website. Neben Glühwein und Co. sorgen die verschiedensten Acts für Stimmung, egal ob Travestiekünstler oder Big Band. Nach eigenen Angaben ist es der bislang einzige klimaneutrale Weihnachtsmarkt in der bayerischen Landeshauptstadt.
Ökologischer Weihnachtsmarkt
Bereits am ersten Adventswochenende fand in Hamburg der Ökologische Weihnachtsmarkt statt, bei dem Umweltschutz und Nachhaltigkeit an erster Stelle stehen. An den unterschiedlichen Kunsthandwerker-Stände können sich Besucher jedes Jahr mit Geschenken für die Familie eindecken oder sich selbst beschenken. Für das leibliche Wohl sorgt die Bio-Gastronomie.
Weihnachtsmarkt im ehemaligen Bergwerk
Beim Markt Weihnachtlicher Rammelsberg herrscht eine außergewöhnliche Atmosphäre. Unter der Erde, genauer gesagt in einem ehemaligen Bergwerk, können Besucher am dritten Adventswochenende über 50 Stände entdecken. Der Weihnachtsmarkt kostet 7 Euro, in Kombination mit einer Stollenführung sind es 10 Euro. Tickets müssen vorab online gebucht werden.