Uwe Steimle hat einst den Begriff Ostalgie erfunden. Foto: Uwe Steimle

Der umstrittene sächsische Kabarettist Uwe Steimle hat im Renitenztheater die oft sehr ambivalenten Nummern seines Programms „Feinkost“ präsentiert. Den einen gilt Steimle als Sprachrohr von Pegida, den anderen als Kämpfer für die Meinungsfreiheit.

Stuttgart - Manchen gilt er als der unerträglichste Kabarettist Deutschlands, als Propagandist der AfD, als Lautsprecher von Pegida, als Zersetzungsagent, der Reichsbürgerideen auf Kleinkunstbühnen hoffähig machen will: der Sachse Uwe Steimle, Jahrgang 1963. Er hetze, heißt es, in seinen Programmen und in Sendungen des Mitteldeutschen Rundfunks gegen Geflüchtete, verharmlose Nazis und sei folgerichtig auch Antisemit. Letzteres von Steimle zu behaupten, hat ein Gericht entschieden, sei durch die Meinungsfreiheit gedeckt.