Umstrittene Tweets von US-Präsident Donald Trump werden von Twitter und Facebook mit Warnhinweisen versehen. Foto: dpa/Franz-Peter Tschauner

Twitter und Facebook informieren am Wahltag mit Warnhinweisen – auch als direkte Antwort auf Trump. Ein Politikwissenschaftler erklärt, welche Rolle die Plattformen bei der US-Wahl spielen und wie er das Vorgehen der Tech-Konzerne bewertet.

Stuttgart/Washington - Einige wenige Stunden schaffte es Donald Trump, in der Wahlnacht zu schweigen. Am ganz frühen Mittwochmorgen deutscher Zeit machte er auf der Kurznachrichtenplattform Twitter eine kurze Pause – um anschließend mit einem Tweet, der viel Aufsehen erregen würde, wieder einzusteigen. „We are up BIG, but they are trying to steal the Election“, verkündete der US-Präsident auf Twitter – auf Deutsch etwa: „Wir liegen weit vorne, aber die Gegenseite versucht die Wahl zu stehlen.“ Twitter versah den Vorwurf Trumps kurz danach mit einem Warnhinweis. Einige der Hinweise in dem Tweet seien „umstritten und möglicherweise irreführend“, schrieb das Unternehmen an den Präsidenten-Tweet.