Ein Teil der Robinson Barracks wurde vor einigen Jahren bereits verkauft. Dort hat die SWSG Einfamilienhäuser und Wohnungen gebaut. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die Ankündigung eines US-Truppenabzugs aus Deutschland weckt Hoffnungen für den Stuttgarter Wohnungsmarkt. Dabei sind die Angehörigen der US-Streitkräfte bei Vermietern durchaus beliebt.

Stuttgart - Die Ankündigung eines Abzugs der US-Truppen weckt Begehrlichkeiten: Es sei „die einmalige Chance, den bestehenden und auch zukünftigen Wohnungsbedarf für die wachsende Metropole Stuttgart befriedigen zu können“, schrieb der Vorsitzende des Mietervereins, Rolf Gaßmann, vergangene Woche an Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne). Allein in Stuttgart belegten Kasernen und Truppenunterkünfte der US-Streitkräfte insgesamt etwa 184 Hektar Fläche. Das sei mehr als doppelt soviel wie im Rosensteinareal, wo 7500 Wohnungen entstehen sollen. Er bitte Kuhn deshalb, sich bei der amerikanischen Regierung und deren Militärbehörden sich für einen vorrangigen Abzug aus der Wirtschaftsmetropole Stuttgart einzusetzen. „Eine Kaserne ist besser in einer strukturschwachen Region aufgehoben als in einer Metropole, wo der Platz wirklich knapp ist“, sagte Gassmann unserer Zeitung.