Das Amtsgericht verurteilt eine 48-Jährige zu zehn Monaten Haft auf Bewährung – und sieht in dem Horrorunfall in Wangen 2024 „ein erhebliches Mitverschulden der SSB“.
Eine frühere Stadtbahnfahrerin ist nach dem Horrorunfall mit zwei SSB-Zügen im Februar 2024 in Wangen am Donnerstagnachmittag vom Amtsgericht zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Die heute 48-Jährige war wegen einer Vorerkrankung auf der Fahrt eingeschlafen und auf eine stehende Bahn aufgefahren. Bei der Kollision gab es 17 Verletzte und 1,3 Millionen Euro Schaden. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Bewährungsstrafe von acht Monaten, die Nebenklage von einem Jahr gefordert. Die Verteidigung hielt eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen für tat- und schuldangemessen. Eine heute 28-Jährige hatte schwerste Verletzungen erlitten, sie ist seither sprachlich und körperlich behindert.
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