Vor allem in Weil der Stadt und Rutesheim gibt es durch das Unwetter am Freitagnachmittag einige Schäden. In Rutesheim die Bahnhofstraße unter Wasser, Scheiben von Autos werden durchschlagen.
Am Freitagmittag ist ein Hagelsturm über Teile des nördlichen Kreises Böblingen gezogen. Besonders aus Weil der Stadt meldeten Bürgerinnen und Bürger umgerissene Bäume und Schäden durch Hagelkörner mit einer Größe knapp unter der eines Tischtennisballs. „Um 14.20 Uhr ging der erste Alarm bei uns ein“, berichtet der Weiler Feuerwehr-Pressesprecher Jürgen Lenzinger. Keine 40 Minuten später hatten sich bereits drei weitere Einsatzstellen ergeben – eine davon in der ebenfalls betroffenen Gemeinde Möttlingen (Kreis Calw). Zweimal musste die Weiler Wehr Bäume von der Straße räumen, in einem Fall war ein Keller vollgelaufen.
Rutesheimer Feuerwehr muss einen umgestürzten Baum entfernen
Ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem, war die Lage in Rutesheim. Auch hier stürmte es und Hagel ging nieder, vereinzelt beschädigte der Hagel sogar Autoscheiben und heruntergezogene Rollläden an Häusern. „Vielleicht sind wir noch mal mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt der stellvertretende Feuerwehrkommandant Stefan Häcker.
Bis 15.10 Uhr hatten sich in der Stadt zwei Einsatzstellen aufgetan. Die Helfer mussten einen Baum von der Straße nach Renningen räumen. Außerdem stand die Bahnhofstraße unter Wasser, sodass für Autos kein Durchkommen mehr war. „Vielleicht merkt der eine oder andere im Lauf des Tages noch, dass sein Keller vollgelaufen ist“, mutmaßt Häcker.
Auch in Ditzingen und Umgebung wütet das Unwetter
Nicht Stefan, sondern Andreas Häcker heißt der Sprecher der Ditzinger Feuerwehr. Er berichtet ebenfalls von Sturm, starkem Regen und Hagel in der Strohgäustadt. „In Hirschlanden musste die Feuerwehr einen abgerissenen Ast von der Straße entfernen“, antwortet er auf Nachfrage. Stand Freitag, 16 Uhr, gehe er aber davon aus, dass dies die einzige Einsatzstelle für die Helfer gewesen sei. In Leonberg regnete es derweil stark, Hagel wie auch in Gebersheim blieb allerdings aus. Feuerwehrkommandant Wolfgang Zimmermann berichtet von einem Einsatz im Höfinger Tal. Dort habe man einen Ast abtransportieren müssen, der über der Straße gelegen habe. „Wir sind wohl nur gestreift worden“, so Zimmermann.