Steckt in den Thunfisch-Sandwiches von Subway tatsächlich Thunfisch? Diese Frage beschäftigt mittlerweile auch Gerichte (Symbolbild). Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Gerüchte rund um das Tuna-Sub beschäftigen Subway schon lange. Befindet sich in dem beliebten Sandwich tatsächlich kein Thunfisch? Was eine Untersuchung der New York Times ergab.

Los Angeles - Die Gerüchte rund um das Thunfisch-Sandwich von Subway beschäftigt seit diesem Jahr nicht mehr nur die Kunden der Kette, sondern auch ein Gericht in Kalifornien. Es steht die Behauptung im Raum, dass in dem Thunfisch-Sandwich von Subway eine elementare Zutat fehlt – nämlich der Thunfisch.

Eine Reporterin der New York Times wollte nun zur Aufklärung der Gerüchte beitragen und schickte den Thunfischbelag mehrerer Sandwiches aus verschiedenen Restaurants der Kette in Los Angeles an ein Speziallabor. Diese sollten durch DNA-Tests aufklären, ob Subway bei der Herstellung tatsächlich echten Thunfisch benutzt.

Das Labor kam dann zu einem überraschenden Ergebnis, denn sie konnten keine Thunfisch-DNA in der Probe nachweisen. Dies könnte zwei Gründe haben, wie ein Sprecher des Labors in der New York Times erklärt: „Entweder der Fisch wurde so stark verarbeitet, dass sich keine DNA mehr finden lässt oder es ist tatsächlich kein Thunfisch drin“.

Streit über Thunfisch endet vor Gericht

Der Streit, ob in den Thunfisch Subs von Subway auch wirklich der Fisch enthalten ist, gibt es schon länger. Anfang des Jahres zogen zwei Kunden in Kalifornien vor Gericht. Laut den beiden Klägern ist in den Subway Sandwiches „alles Mögliche, aber kein Thunfisch“.

Subway wies die Beschuldigungen zurück und erhob selbst Vorwürfe gegen die Kläger. So sagte eine Sprecherin der Kette in der Washington Post: „Leider ist diese Klage Teil eines Trends, bei dem die Anwälte der Kläger die Lebensmittelindustrie ins Visier genommen haben, um sich in diesem Bereich einen Namen zu machen.“ Die Subway Restaurants erhielten von der Kette reinen Thunfisch, welche dann mit Mayonnaise gemixt wird.

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Im Umfeld dieses Streites nahm auch das Nachrichtenmagazin „Inside Edition“ eine ähnliche Untersuchung vor. Diese ließen ein Thunfisch-Sandwich aus dem New Yorker Stadtteil Queens untersuchen und konnten dabei Thunfisch finden. Auch ein ehemaliger Subway Mitarbeiter verteidigt die Kette. „Thunfisch ist bereits ein relativ billiges Fleisch, es würde keinen Sinn ergeben es zu ersetzen, um noch mehr Geld zu sparen“ wird er in der New York Times zitiert.