Ekkehard Sanders Familie war einst selbst auf der Flucht. Jetzt hilft der Denkendorfer ehrenamtlich jungen Menschen, sich in Deutschland zurechtzufinden. Das Erlernen der Sprache steht dabei im Mittelpunkt. Aber nicht nur.
Geflüchteten zu helfen ist für Ekkehard Sander eine Herzensangelegenheit. Die Motivation, sich für andere einzusetzen, hat ihre Wurzeln in der Biografie des in Denkendorf wohnenden Seniors. Sanders Lebensgeschichte liest sich sehr dramatisch. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurde die Familie des heute 82-Jährigen im Januar 1945 aus der Heimat im ostpreußischen Osterode vertrieben, das heute zu Polen gehört. Die erste Station der Flucht war Berlin. Dann ging es weiter nach Klötze, einer in der ehemaligen DDR gelegenen Stadt, wo er mehr als zehn Jahre lebte. „Mit den Verhältnissen in der DDR waren wir sehr unzufrieden. Deshalb wagten wir, da die Grenze innerhalb Berlins noch durchlässig war, 1955 die Flucht von Ost- nach Westberlin“, erinnert sich Ekkehard Sander.
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