Die Stadt reagiert mit der Sperrung auf die Ereignisse am vergangenen Samstag. Foto: 7aktuell.de/Oskar Eyb

Für die Innenstadt in Stuttgart kommt nun doch kein Verweilverbot. Die Stadt hat sich für eine andere Lösung entschieden. Die Treppensperrung soll das Leben in der Innenstadt möglichst wenig einschränken.

Stuttgart - Dort, wo Randalierer das meiste Publikum in der City gefunden haben, soll es fortan ruhiger werden: Die Stadt Stuttgart hat entschieden, die Freitreppe am Schlossplatz an den Wochenenden – also freitags und samstags – und den Abenden vor einem Feiertag von 20 Uhr an zu sperren. Diese Regelung tritt statt des seit Sonntag diskutierten Verweilverbotes für den Schlossplatz in Kraft.

Zum ersten Mal wird die Freitreppe am Mittwoch gesperrt, dem Abend vor dem Feiertag Fronleichnam am Donnerstag. Die Sperrung dauert bis 6 Uhr am nächsten Morgen.

Mehrfach war der Bereich Schauplatz von Auseinandersetzungen

Mit der Absperrung der Treppe soll ein Bereich stillgelegt werden, der sich in den zurückliegenden Wochen und Monaten immer wieder als Kristallisationspunkt für Konflikte herausgestellt hatte. Das liegt unter anderem wohl auch an der Tribünenwirkung, die dieser Bereich hat: Wer sich hier provozierend verhält und mit der Polizei anlegt, hat ein regelrechtes Publikum.

Mit der Sperrung des Teilbereiches anstelle des Verweilverbots in der City sollen die Auswirkungen für die Besucher der Stadt so gering wie möglich gehalten werden. Das wäre bei einem Verweilverbot anders gewesen.