Die Lufthansa ist nicht allein: Mehr als ein Dutzend Firmen bitten die Bundesregierung um Hilfen – der Unmut in der Union über die Staatswirtschaft wächst. Foto: dpa / Daniel /Reinhardt

Staatsbeteiligungen können in Einzelfällen gerechtfertigt sein – wichtiger ist aber die Ausstiegsstrategie, meint unser Kommentator Thorsten Knuf.

Berlin - Es bedarf keiner prophetischen Fähigkeiten, um vorherzusehen, dass der Staat in der Coronakrise als Retter in der Not noch lange Zeit gefordert ist. Die Wirtschaft gewinnt nach dem Einbruch des Frühjahrs zwar wieder an Fahrt. Aber das dicke Ende könnte noch kommen, wenn sich herausstellt, dass etliche Unternehmen in der Krise doch zu viel Substanz verloren haben und sich nicht mehr am Markt halten können. Experten rechnen fest mit einer Pleitewelle, womöglich schon ab Herbst. Die Pizzeria um die Ecke könnte ebenso verschwinden wie der mittelständische Auto-Zulieferer. Selbst Großkonzerne sind nicht unsterblich.