Susi Schurr, Anastasios Leontopoulos und Christiane Bayer-Nill (von links) unterstützen Menschen in den ersten Stunden nach einem Unglück. Ihr Einsatz nach dem schweren Unfall in Esslingen-Weil war einer der heftigsten ihrer bisherigen Tätigkeit. Foto: Roberto Bulgrin

Nach Unfällen, Unglücken oder plötzlichen Todesfällen in Esslingen und Umgebung kümmern sich Ehrenamtliche der Psychosozialen Notfallversorgung des Roten Kreuzes um Betroffene – auch nach dem schweren Unfall in Weil waren sie im Einsatz.

Susi Schurr war die erste von ihrem Team, die nach dem schweren Unfall mit drei Toten im Oktober an der Unfallstelle in Esslingen-Weil eintraf. Die Lage war sehr unübersichtlich, erinnert sich die Leiterin des Notfallnachsorgedienstes des Esslinger Roten Kreuzes. Es seien sehr viele Leute vor Ort gewesen – Augenzeugen, Betroffene, Angehörige und viele Kinder, aber auch Schaulustige. Nicht bei jeder Person sei klar gewesen, zu welcher Gruppe sie gehört und ob sie seelischen Beistand braucht. Diesen bieten Susi Schurr und ihr Team in Krisensituationen an – auch wenn sie bei Fällen wie diesem dabei an ihre Grenzen kommen.