Nach rund anderthalb Jahren Insolvenz ist das Allgaier-Stammwerk in Uhingen noch immer nicht verkauft, obwohl ein Investor aus Deutschland auf der Matte steht. Foto: Giacinto Carlucci

In einer Betriebsversammlung gibt es keine guten Nachrichten für die Beschäftigten des insolventen Betriebs in Uhingen. Immer mehr Aufträge gehen an die Konkurrenz. Mitarbeiter fragen sich, ob damit das leise Sterben beginnt.

Der insolvente Uhinger Autozulieferer Allgaier hat trotz der Krise einen Interessenten aus Deutschland an der Angel. Eigentlich eine gute Nachricht in diesen schwierigen Zeiten. Und: „Der Investor würde alle Arbeitsplätze bei Allgaier übernehmen und einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investieren“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Stilianos Barembas. „Das gab es in den letzten 30 Jahren bei Allgaier nicht.“ Was fehlt, sei die Unterschrift der Autobauer, diese seien und blieben zögerlich und stimmten dem Deal bisher nicht zu – „obwohl der Investor viel bietet“, betont Barembas. Er glaubt: „Am Ende will niemand schuld sein, wenn es nicht funktioniert.“ Der Betriebsrat hatte am Dienstag zu einer vierstündigen Betriebsversammlung eingeladen, um die Belegschaft auf den aktuellen Stand zu bringen.

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