Beim Unicredit-Angriff auf die Commerzbank sieht der Bund schwach aus. Vor allem der Verkauf eines Aktienpakets des deutschen Staats wirft Fragen auf, kommentiert Hannes Breustedt. Ein Versehen wäre an Peinlichkeit kaum zu überbieten.
Planlosigkeit in Berlin, eiliger Chefwechsel in Frankfurt: Bundesregierung und Commerzbank machen im Übernahmestreit mit der italienischen Großbank Unicredit eine unglückliche Figur. Während Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über „unfreundliche Attacken“ schimpft und die Commerzbank hastig ihr Top-Management neu aufstellt, schafft Unicredit-Chef Andrea Orcel im Expresstempo Fakten. Deutschland bleiben kaum noch Möglichkeiten, den Angriff aus Mailand abzuwehren. Schon jetzt sieht alles nach einer großen Blamage für die Bundesregierung aus.
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