Das CDU-geführte Justizministerium will die Wartezeiten vor der Ausländerbehörde durch eine Begrenzung der Zuwanderung verkürzen. In der Schlange stehen aber vor allem Stuttgarter Arbeitnehmer und Studierende.
Die Landesregierung ist der Auffassung, die Ausländerbehörde in Stuttgart sowie auch alle anderen 137 in Baden-Württemberg seien hauptsächlich wegen der Flüchtlinge aus der Ukraine und der Asyl-Zuwanderung einer „enorm hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt“. Sie selbst würde deshalb zur Problemlösung vor allem auf eine „wirksame Begrenzung und Steuerung der Zuwanderung“ setzen, die allerdings nur auf europäischer und auf Bundesebene möglich sei. Allerdings lebten laut Statistischem Amt im Jahr 2022 in der Landeshauptstadt knapp 170 000 Ausländer, von denen etwa die Hälfte regelmäßig bei der Behörde vorstellig werden muss und so maßgeblich den Betrieb beeinflusst. Nur ein Bruchteil der Kunden, nämlich etwa 15 000 Personen, stammen aus der Ukraine oder haben Asyl beantragt.
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