Über solche Schleusen werden die bei einem Hochwasser des Rheins geflutet. Foto: imago/Peter Sandbiller

Am Rhein verzögert sich der Ausbau der Schleusen und Polder bis mindestens 2038. Ein Grund: es gibt nicht genügend Planer und Ingenieure auf dem Markt. Auch die Kosten sind enorm gestiegen.

Stuttgart - Erst im vergangenen Jahr konnte man durch die Katastrophe im Ahrtal wieder erleben, welchen hohen Stellenwert der Schutz vor Hochwasser besitzt. Am Rhein, dem größten Fluss im Südwesten, wird seit den 1980er Jahren an einem Mammutprojekt gearbeitet, dem sogenannten Integrierten Rheinprogramm: Dabei werden zwischen Basel und Mannheim 13 große Rückhaltebecken angelegt, die bei Hochwasser geflutet werden, um so den Wasserspiegel zu senken. Wie unsere Zeitung jetzt erfahren hat, werden diese Polder aber nicht wie geplant bis 2028 fertig, sondern frühestens zehn Jahre später.