Jerome Müller (re.) und der TVB Stuttgart am Boden: Der Auftakt ins Handballjahr 2021 hätte schlechter nicht laufen können. Foto: Baumann

Schwerer Schlag für den TVB Stuttgart: Der Handball-Bundesligist zeigt gegen Schlusslicht HSC 2000 Coburg seine schlechteste Saisonleistung und verliert mit 23:29. Viel Zeit zum Wunden lecken bleibt nicht.

Stuttgart - Desolater Start des Bundesligisten TVB Stuttgart ins Handballjahr 2021: Die Mannschaft von Trainer Jürgen Schweikardt verlor in der Porsche-Arena gegen das Schlusslicht HSC 2000 Coburg mit 23:29 (9:11). „Das war ein ordentlicher Schlag ins Gesicht“, stellte Linksaußen Patrick Zieker frustriert fest. Da es auch schon im Dezember drei Niederlagen hintereinander gegeben hatte, steht der TVB nach der guten Zwischenbilanz von 15:9 Punkten nun nur noch mit 15:17 Zählern da. „Jetzt müssen wir dringend gegen die Eulen Ludwigshafen gewinnen“, sagte Zieker mit Blick auf das nächste Heimspiel bereits an diesem Donnerstag (19 Uhr). Die Eulen spielen an diesem Sonntag (16 Uhr) zunächst noch bei Frisch Auf Göppingen.

Max Häfner fehlt

Gegen Coburg fehlte dem TVB Spielmacher Max Häfner (Schulterprobleme) an allen Ecken und Enden. Doch auch der Aufsteiger aus Franken musste mit Rückraumspieler Pouya Norouzinezhad (Schulter-Operation) auf einen wichtigen Mann verzichten. „Der Ausfall von Max darf keine Entschuldigung sein“, suchte Zieker erst gar nicht nach Ausflüchten für den vollkommen missglückten Auftritt.

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Ungeduldig, kopflos, ohne Überzeugung, mit viel zu vielen technischen Fehlern agierte der TVB und zeigte zumindest im Angriff die schlechteste Saisonleistung. Zumal auch reihenweise klarste Chancen versiebt wurden. „Coburg hat unsere Unzulänglichkeiten eiskalt ausgenutzt und hat das Spiel routiniert nach Hause gebracht. Ich bin sehr enttäuscht. Das ist ein herber Schlag für uns, von dem wir uns erholen müssen“, klagte Schweikardt.

Poltrum stark im Tor

Auch im Tor hatte sein Team zu wenig Rückhalt. Beim Stand von 10:16 (36.) räumte Johannes Bitter seinen Platz zwischen den Pfosten. Der eingewechselte Primoz Prost zeigte in der Folge zwar sieben Paraden, doch insgesamt ging das Torwart-Duell klar an den Ex-Konstanzer Konstantin Poltrum im Coburger Kasten, der 14 Bälle entschärfte.

Torschützen

TVB Stuttgart: Kristjansson (6/3), Müller (4), Zieker (4), Schulze (3), Pfattheicher (2), Weiß (2), Lönn (1), Wieling (1).

HSC 2000 Coburg: Schröder (7), Grozdanic (6/2), Billek (4), Varvne (3), Zettermann (3), Kelm (2), Nenadic (2), Poltrum (1) Zeman (1).