Recep Tayyip Erdogan steht unter Druck – doch das muss nicht bedeuten, dass er die Macht so schnell verlieren wird. Foto: AP

Im Ausland wird der türkische Präsident weiter als mächtiger Mann wahrgenommen, doch seine Macht bröckelt. Im Lauf der Jahre hat er sich viele Gegner geschaffen. Sein Glück ist, dass diese untereinander zerstritten sind.

Ankara - Die Türkei und die Welt haben sich daran gewöhnt, Recep Tayyip Erdogan als mächtigsten Mann in einem wichtigen Land zu sehen. Seit fast 20 Jahren bestimmt er die Geschicke der Türkei, er hat die Republik mit Reformen nach vorne gebracht, bevor er sich auf den eigenen Machterhalt konzentrierte und zum Autokraten wurde. Seit dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli 2016 geht er unerbittlich gegen tatsächliche und vermeintliche Gegner vor.