Der 55-Jährige zerkratze vor den Augen eines Polizisten mehrere Streifenwagen. (Symbolbild) Foto: Daniel Karmann/dpa

Ein 55-Jähriger musste seinen Führerschein und seinen Autoschlüssel abgeben, nachdem er betrunken auf die Mittelinsel eines Kreisverkehrs in Bietigheim-Bissingen gefahren war. Die Maßnahmen der Polizei weckten prompt den Unmut des Mannes.

Ein 55-Jähriger hat sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Bietigheim-Bissingen betrunken ans Steuer gesetzt und ist prompt von der Straße abgekommen. Das kostete ihn nicht nur seinen Führerschein, er „durfte“ letztlich auch noch einige Zeit in Gewahrsam verbringen, da er seinen Unmut über die Arbeit der Polizei kundtat, indem er mehrere Streifenwagen zerkratzte.

Zeugen hatten den Unfall beobachtet

Wie die Polizei mitteilt, hatten Zeugen am Samstagabend gegen 23.10 Uhr beobachtet, wie der Mann im Kreisverkehr an der Bahnhof- und der Wörthstraße mit seinem BMW auf die Mittelinsel aufsetzte, wobei der Wagen stark beschädigt wurde. Anstatt anzuhalten, trat der 55-Jährige wieder aufs Gas und fuhr zu einem Parkplatz in der Arnold-Jäger-Straße weiter, wo die Polizei schließlich auf den BMW-Fahrer traf. Aufgrund seines Verhaltens erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann getrunken hatte, woraufhin er auf das Revier gebracht wurde.

Einen Atemalkoholtest lehnte der 55-Jährige vehement ab, weshalb schließlich eine Blutentnahme angeordnet wurde. Seinen Führerschein musste der Mann ebenfalls abgeben – ebenso wie seine Autoschlüssel, nachdem er wenig Einsicht zeigte. Seinen Unmut über die Maßnahmen der Polizei tat der Mann dann auch prompt kund, indem er beim Verlassen des Reviers vor den Augen eines Beamten drei Streifenwagen mit einem anderen Schlüssel zerkratze. Daraufhin wurde der Mann vorläufig festgenommen und musste den Rest der Nacht in Gewahrsam verbringen.