EnBW hat seinen Gewinn deutlich gesteigert. Foto: IMAGO/Arnulf Hettrich

Der baden-württembergische Energieversorger EnBW kann im ersten Quartal trotz des Ukraine-Kriegs gut Zahlen vorweisen. Auch die Ergebnisprognose bleibt optimistisch.

Trotz Belastungen wegen des Krieges in der Ukraine hat der Karlsruher Energieversorger EnBW den Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der auf die Aktionäre entfallende Überschuss um mehr als 88 Prozent auf 606,3 Millionen Euro.

Der operative Gewinn lag bei 1,19 Milliarden Euro - ein Plus von fast 46 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag weiter mitteilte. Das sei unter anderem einem guten Erzeugungsgeschäft zu danken. Der Umsatz verdoppelte sich von 6,8 auf 13,7 Milliarden Euro.

Aussichten bleiben positiv

Die dennoch wegen des Krieges schwierige Situation spiegle sich vor allem im Geschäftssegment Netze und Vertrieb. Kosten für die Netzreserve und stark gestiegene Beschaffungspreise hätten hier zu einem Ergebnisminus von 4,8 beziehungsweise 16,4 Prozent geführt.

Die Ergebnisprognose für das laufende Gesamtjahr bleibe trotz der Unsicherheiten wegen des Kriegs in der Ukraine bestehen. Die EnBW erwarte einen operativen Gewinn von zwischen 3,025 bis 3,175 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von 2 bis 7 Prozent zum Vorjahr.