Die neuen Gebäude von Trumpf in Pasching Foto: Trumpf

Der wirtschaftlichen Schwäche will Trumpf nicht nur mit Einsparungen, sondern auch mit Investitionen begegnen: Der Konzern erweitert seinen Standort in Österreich um zwei Produktionshallen.

Der Ditzinger Maschinenbauer Trumpf hat seinen Standort Pasching in Oberösterreich ausgebaut und zwei neue Produktionshallen sowie Büroräume eingeweiht. Dafür investierte der Technologiekonzern in den vergangenen zwei Jahren 40 Millionen Euro. Mittlerweile liegen viele neue Investitionen hingegen auf Eis, weil Trumpf sparen muss – Mitarbeiter müssen sogar Gehaltseinbußen hinnehmen.

„Mit der Großinvestition drücken wir unser langfristiges Bekenntnis zum Standort Österreich aus. Pasching gehört zu unseren wichtigsten Standorten außerhalb Deutschlands“, sagte die Trumpf-Vorstandsvorsitzende, Nicola Leibinger-Kammüller, bei der Eröffnung. Das Herzstück der neuen Anlagen sei eine Smart Factory, in der den Kunden Innovationen in der Blechbearbeitung präsentiert werden könnten, so das Unternehmen.

Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller hat die Produktionshallen eröffnet. Foto: Jürgen Bach

Gleichzeitig stellt Trumpf in der Fabrik selbst Blechteile her und verarbeitet sie weiter – unter anderem mit einer voll automatisierten Laserhybrid-Schweißanlage. Ein zusätzliches Fräsbearbeitungszentrum könne zudem Großteile in der Hälfte der bisherigen Zeit bearbeiten, heißt es.

Die Sparmaßnahmen beim Ditzinger Maschinenbau- und Laserkonzern Trumpf führen unterdessen dazu, dass es im September erstmals zu Gehaltseinbußen für einen Teil der Belegschaft kommt. Nach Auskunft von Personalvorstand Oliver Maassen werden Arbeitszeit und Bezüge um zehn Prozent gekürzt.