Frühstück bei der Krippengruppe, den Rennraupen, im Wichtelpark: Trotz Kitakrise schafft es die kleine private Kita, verlässliche Betreuungszeiten anzubieten. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Trotz Fachkräftemangels hält der Wichtelpark im Fasanenhof seine umfassenden Öffnungszeiten aufrecht. Wie geht das und kann er Vorbild für andere Einrichtungen sein?

Fachkräfte finden? Felix Jung winkt ab. „Das klingt, als könne man in einem Sandkasten nach einem Schatz graben. Aber der Sandkasten ist leer“, sagt der Leiter der privaten Kindertageseinrichtung Wichtelpark. Auf dem Arbeitsmarkt gibt es kaum Erzieherinnen und Erzieher. Das spürt auch er. Auf Stellenausschreibungen gehen kaum Bewerbungen ein. Und wenn, dann von Interessierten aus dem Ausland, welche meist nicht die nötige Qualifikation haben. Hinzu kommt, dass der Krankenstand hoch ist. „Im Vergleich zu Vor-Corona haben wir etwa dreimal so viele Fehltage“, schätzt Felix Jung und fügt sofort hinzu: „Ich weiß, dass meine Mitarbeitenden wirklich krank sind. Die Zahl der Infektionskrankheiten hat schlicht zugenommen.“