„Wir haben keinen Plan B in der Hinsicht. Wir machen uns da nicht verrückt“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. (Archivbild) Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Trainingslager in Tirol, Spiele in München und Basecamp in Herzogenaurach – der Deutsche Fußball-Bund hält trotz umstrittener Aussagen von UEFA-Präsidente Aleksander Ceferin an seinen Planungen für die EM fest.

München - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hält trotz der umstrittenen Aussagen des UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin an seinen Planungen für die EM im Sommer mit dem Trainingslager in Tirol, Spielen in München und dem Basecamp in Herzogenaurach fest. „Wir haben keinen Plan B in der Hinsicht. Wir machen uns da nicht verrückt“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff bei einem Medien-Talk am Donnerstag.

Ceferin hatte mit seiner Forderung nach Zuschauern in den Stadien in Zeiten der Corona-Pandemie für Verwunderung gesorgt. „Ich kann es nur so interpretieren, dass er noch einmal ein klares Zeichen setzen will gegenüber Ländern und Regierungen. Wir haben alle unsere Planungen auf München ausgerichtet“, sagte Bierhoff.

Ausrichter müssen garantieren, dass Fans zu den Spielen kommen dürfen

Jeder Ausrichter müsse garantieren, dass Fans zu den Spielen dürften, hatte Ceferin erklärt: „Die Option, dass irgendein Spiel der EM ohne Fans ausgetragen wird, ist vom Tisch.“ 

Nach SID-Informationen müssen sich die zwölf Ausrichterstädte bis zum 7. April bei der UEFA hinsichtlich der Zuschauerfrage erklären. Die Entscheidung über das Format der Endrunde wird wohl frühestens beim UEFA-Kongress am 20. April fallen. Laut der offiziellen Sprachregelung der Stadt München ist ein Rückzug „kein Thema“.

Sollte München aber keine Spiele ausrichten, würde der DFB sein Basecamp wohl dennoch wie geplant in Herzogenaurach aufschlagen. „Wir können von Nürnberg überall hinfliegen“, sagte Bierhoff.