Niederwasser am Rhein. Foto: dpa/Thomas Frey

Wie viele Gewässer leidet auch der Rhein unter der anhaltenden Trockenheit in Deutschland. Nun wurde ein neuer historischer Tiefstand erreicht.

Die anhaltende Trockenheit macht dem Rhein weiter zu schaffen. In Emmerich kurz vor der niederländischen Grenze wurde nun ein neuer Tiefstand erreicht.

Am Montagmorgen seien nur noch vier Zentimeter gemessen worden, teilte die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung über ihr Portal Elwis mit. Der bisherige historische Tiefststand hatte bei sieben Zentimetern Ende Oktober 2018 gelegen.

Behörden erwarten weiter fallende Wasserstände

Für die kommenden Tage erwartet die Behörde noch weiter fallende Wasserstände. Am Dienstagnachmittag soll in Emmerich sogar ein Pegel von Null erreicht werden. Der Pegelstand ist nicht zu verwechseln mit der Fahrrinne. Dort werden in Emmerich 1,80 Meter für die Berufsschifffahrt frei gehalten. Eine Rheinfähre bei Rees wurde wegen des Niedrigwassers eingestellt, wie der Fährbetrieb mitteilte.

Der Rheinpegel bei Köln lag am Montagmorgen bei 76 Zentimetern - sieben Zentimeter über dem bisherigen Tiefststand von 69 Zentimetern. In Düsseldorf wurden 34 Zentimeter gemessen. Dort liegt der niedrigste bisher gemessene Wert bei 23 Zentimetern.

„Solange es nicht regnet, geht es weiter bergab“, hatte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamt Rhein am Sonntag der dpa gesagt. Außergewöhnlich sei, dass niedrige Stände schon so früh im Jahr erreicht würden. Erst ab Mitte der neuen Woche erwartet die Behörde eine leichte Entspannung bei den Wasserständen.